Line of Fire: Burnt Moon – deutsche Ausgabe in der Spieleschmiede

Line of Fire: Burnt Moon versetzt dich auf den Vulkanmond Io. POSIWID will das Stromnetz des Jupiter kapern, die LFA stellt sich mit eigenen ROVs entgegen. Ihr steuert die Roboterflotten aus der Ferne und ringt in einer gefährlichen Landschaft um die Kontrolle. Die Maschinen sind aktiviert. Startet die Kampfsequenz.
Spielgefühl und Regeln
Du spielst ein eigenständiges Zwei-Personen-Kartenspiel mit kurzen Zügen und klaren Zielen. Ihr wetteifert um fünf Lanes. Eine Partie endet, sobald du eine Lane mit mindestens 8 Kontrollpunkten sicherst oder alle gegnerischen MOSS-ROVs an allen Lanes ausschaltest. Eine Runde besteht aus drei Phasen: Karten ziehen, Initiative bestimmen, Züge ausführen.
Bei der Initiative wählt ihr geheim je eine Karte und deckt sie gleichzeitig auf. Die höhere Initiative beginnt, bei Gleichstand bleibt sie unverändert. Anschließend spielt die startende Fraktion Handkarten nacheinander aus. Nicht gespielte Karten werden am Ende des eigenen Zugs abgeworfen.
Personalkarten stehen für die Menschen hinter den Konsolen. Beim Ausspielen führst du eine aufgedruckte Aktion aus und wirfst die Karte ab oder du legst sie zurück in deinen Vorrat. ROV-Karten gibt es in vier Typen, die unterschiedliche Rollen abdecken: MOSS, xED, DaCU und TIR. Beim Ausspielen wählst du zwischen Einsetzen in eine Lane, Aktivieren einer passenden, bereiten und eingesetzten ROV derselben Art, Bereit machen einer beschädigten ROV oder Zurückziehen in den Vorrat.
Für Mehrheiten je Lane zählt ihr die bereiten ROVs. Dazu kommt jeweils +1, wenn du den eigenen Ort kontrollierst, sowie +1 für eine eigene Befestigung. Bei Gleichstand hat niemand die Mehrheit. Interferenzkarten wandern unter bestimmten Bedingungen in deinen Vorrat, sind aber nur in der Initiativphase nutzbar. Aktionen wie Angreifen, Übertakten oder Befestigen sorgen mit 16 unterschiedlichen Effekten für Varianz.
Eckdaten: 2 Personen, 20–30 Minuten, ab 14 Jahren. Design: Trevor Benjamin, David Thompson. Illustration: Léonard Dupond. Originalverlag: Osprey Games, gelistet für 2025.
Inhalte & Kampagne
Box-Inhalt
- 12 Personalkarten (6 je Fraktion)
- 56 ROV-Karten (28 je Fraktion)
- 12 Interferenzkarten (6 je Fraktion)
- 1 Initiativkarte
- 4 Spielübersichten (2 je Fraktion)
- 10 Ortsplättchen (5 je Fraktion), Szenen wie „Scrapyard“
- 6 Befestigungsplättchen (3 je Fraktion)
- 1 Anleitung
- 1 Aktionsübersichtsheft
Pledge-Stufen in der Spieleschmiede
- 25 € – „Mondschlacht“: Grundspiel in deutscher Sprache. Geplante Auslieferung bei Erfolg ab ca. 04/2026.
- 29 € – „Mondkrieg“: Grundspiel in deutscher Sprache plus 1× Shield Titan 1 – 100 Super Sleeves für Kartengröße 63,5 × 88 mm.
Fazit
Burnt Moon setzt das bewährte Deckbau-Grundgerüst der Undaunted-Macher in ein fokussiertes Duell um Lanes um. Der Reiz liegt in der Verzahnung: Initiative durch Handmanagement sichern, in der richtigen Lane Präsenz aufbauen, Mehrheiten sauber zählen und mit Interferenz die Taktik der Gegenseite stören. Die vier ROV-Typen geben klare Rollen vor, ohne zu überfrachten. Dadurch entstehen schnelle, planbare Züge mit echten Folgen für die nächste Runde. Die Siegbedingungen sind messbar und belohnen sauberes Positionieren statt bloßer Kartenflut. Das macht das Spiel zugänglich, aber nicht trivial. Wer die Reihe kennt, findet sofort hinein. Wer neu ist, bekommt ein kompaktes, wiederholbares Duell mit klarer Lernkurve und einer starken Sci-Fi-Einfärbung.
Die Spieleschmiede-Version bündelt das Material in deutscher Sprache und bietet im „Mondkrieg“ Pledge eine sinnvolle Hülle gleich mit. Wer ein knackiges Zweierspiel mit taktischen Entscheidungen sucht, bekommt hier eine klare Ansage: kurze Partien, wenig Downtime, viel Kontrolle in der Lane. Die Schlacht um Io wartet.
Hier geht’s zur Kampagne: Line of Fire: Burnt Moon – Spieleschmiede.