Soziale Deduktionsspiele gehören seit Jahren zu den beliebtesten Brettspielgenres, und „Houston, we have a Dolphin!“ fügt diesem Genre einen ganz neuen, witzigen Twist hinzu. Was passiert, wenn Menschen und ein Delfin auf einem Raumschiff um das Überleben kämpfen? Das Ergebnis ist ein einzigartiges Spielerlebnis, das Spaß und Taktik in einem ungewöhnlichen Setting vereint. In dieser Rezension schauen wir uns an, was das Spiel auszeichnet und wie es sich in der finalen Version schlägt.
Der Kampf ums Überleben im All
In „Houston, we have a Dolphin!“ schlüpfen die Spieler in die Rollen von Menschen oder Delfinen, die sich auf einem gestrandeten Raumschiff im All befinden. Nach der Zerstörung der Erde suchen die Menschen nach einem neuen Heimatplaneten, Terra 2. Doch der Delfin an Bord hat andere Pläne und will unbedingt zum Wasserplaneten Aquarius. Die beiden Fraktionen kämpfen darum, ihr jeweiliges Ziel zu erreichen. Dabei bleibt unklar, wer Freund und wer Feind ist, was das Spiel zu einem spannenden Bluff- und Taktikduell macht.
Cleveres Bluffen und geschickte Manöver
Die Spielmechanik von „Houston, we have a Dolphin!“ kombiniert klassisches Social-Deduction-Gameplay mit moderner Technik: Die Spieler agieren mit Karten, während eine App als Spielleiter und Regelhüter fungiert. Die App übernimmt dabei das Verteilen der Rollen und sorgt dafür, dass die Identitäten der Spieler bis zum Ende verborgen bleiben. Dieses Element macht das Spiel besonders spannend, da jede Entscheidung gut überlegt sein will. Mit cleverem Bluffen, dem Einsatz von Panik-Markern und taktischen Manövern versuchen die Spieler, das gegnerische Team auszuspielen und ihre eigenen Ziele zu erreichen.
Hochwertiges Material und ausgeklügelte App
In der finalen Version von „Houston, we have a Dolphin!“ wurde besonders auf die Qualität des Materials geachtet. Die Fraktionskarten und Panik-Marker sind stabil und hochwertig verarbeitet, was für eine lange Lebensdauer sorgt. Das Highlight ist jedoch die begleitende App, die mittlerweile technisch ausgereift und einfach zu bedienen ist. Sie erklärt nicht nur die Regeln, sondern leitet auch durch das gesamte Spiel und hilft bei der Kartenverteilung. Dies sorgt für einen reibungslosen Ablauf und macht das Spiel zugänglich, selbst für Neulinge.
Einzigartig dank App-Unterstützung
Eine der größten Stärken von „Houston, we have a Dolphin!“ ist die Möglichkeit, das Spiel bereits ab drei Personen zu spielen – eine Seltenheit im Bereich der Social-Deduction-Spiele, die oft größere Gruppen erfordern. Dank der App-Unterstützung und der ausgeklügelten Mechanik funktioniert das Spiel auch in kleineren Runden hervorragend. Gerade in Zeiten, in denen große Spielerunden schwer zu organisieren sind, ist diese Flexibilität ein großer Vorteil.
Fazit: Humor trifft Strategie
„Houston, we have a Dolphin!“ bietet eine frische und humorvolle Herangehensweise an das Social-Deduction-Genre. Das ungewöhnliche Setting, gepaart mit einer technisch ausgereiften App und hochwertigem Material, macht das Spiel zu einem besonderen Erlebnis. Vor allem in Runden mit vier oder fünf Spielern entfaltet es sein volles Potenzial, doch auch in kleineren Gruppen bleibt der Spielspaß erhalten. Wer nach einem Social-Deduction-Spiel sucht, das durch Witz, Strategie und innovative Technik besticht, findet in „Houston, we have a Dolphin!“ eine lohnenswerte Bereicherung für jede Spielesammlung.